Ludmillenhof, Sitz der Samtgemeinde Sögel, denkmalgeschützt

Sögel

Gemeinde Sögel

Geschichte

Sögel ist als Hauptort des Hümmlings urkundlich erstmals im Jahre 854 n. Chr. mit dem Namen „Sugila“ erwähnt. Im Laufe der Jahrhunderte hat der Name oft gewechselt von Sigila, Sigiltra, Sugela, Zogelen, Sögelen bis Sögel.

In den mehr als 1150 Jahren seiner überlieferten Geschichte hat Sögel stets als Zentrum des Hümmlings gegolten. Hier entstand eine der Urkirchen des Emslandes. Die Ausstrahlung der Gemeinde reichte all die Jahrhunderte hindurch über den eigentlichen Raum hinaus bis ins Saterland hinein.

Im Jahre 1815 kam der Hümmling zum Königreich Hannover, und Sögel wurde zum Hauptort der Gerichtsbarkeit. Mit der Eingliederung Hannovers in Preußen ist Sögel Sitz des Kreises Hümmling geworden und bis 1932 geblieben. Seither ist Sögel einer der Mittelpunkte des nördlichen Emslandes, Sitz der Samtgemeinde Sögel sowie lebendiger, wirtschaftlicher und kultureller Mittelpunkt des Hümmlings. 

Bildung

Das gesamte Schulsystem einschließlich des Hümmling-Gymnasiums ist in Sögel vertreten, in den Mitgliedsgemeinden besteht mit den Grundschulen ein wohnortnahes Schulangebot für den Primarbereich. Das Emsland-Museum, Schloss Clemenswerth, der Kulturkreis Clemenswerth, die Kreissportschule Emsland, das Weiterbildungszentrum A & W  sowie die Jugendbildungsstätte Marstall Clemenswerth unterstreichen die Bedeutung Sögels als kulturellen Mittelpunkt. 

Gesundheit

Moderne soziale und medizinische Einrichtungen, insbesondere das Hümmling-Krankenhaus versorgen die Bevölkerung. Das Hümmling Hospital Sögel versteht sich als Dienstleistungszentrum für Gesundheit gesundheitliche Prävention, Pflege und Rehabilitation im ländlichen Raum. 

Tourismus

Schon lange ist die Bebauung der rund 8000-Einwohner-Gemeinde mit ihren weitläufigen Wohngebieten über die historische Ortslage hinausgewachsen. Gleichwohl bietet der Ort und seine Umgebung ein reizvolles Siedlungsbild mit viel Grün, Natur und Kulturlandschaft. Nicht umsonst trägt Sögel das Prädikat "Staatlich anerkannter Erholungsort". 

Für eine Gemeinde dieser Größenordnung besitzt Sögel eine außergewöhnlich gute Infrastruktur und ein beachtliches kulturelles Angebot mit einem Schlossmuseum, dem Kulturkreis Clemenswerth, der ein hochkarätiges Theater- und Konzertprogramm anbietet, sowie Ausstellungen und Kulturveranstaltungen im Ludmillenhof (Rathaus).

Touristische Attraktion ist das Jagdschloss Clemenswerth, das vom westfälischen Barockbaumeister Joh. Conrad Schlaun für den Kölner Kurfürsten Clemens August von Wittelsbach zwischen 1737 und 1747 errichtet wurde. Clemenswerth ist heute mit seiner einmaligen Parkanlage einer der schönsten Plätze Europas. Der Landkreis Emsland und die Gemeinde Sögel bemühen sich derzeit mit der Sanierung des Alleensterns um eine denkmalgerechte Erhaltung der historischen Parkanlage.

Mit dem Heimathaus Sögel hat sich die Gemeinde Sögel den Wunsch erfüllt, im Ortszentrum ein Kleinod vorhalten zu können, welches gleichsam zum Feste feiern aber auch zum Entspannen und Wohlfühlen genutzt werden kann.  Die  parkähnlich gestaltete Fehnwiese lädt dort zum Spazierengehen rund um den angelegten Teich ein. Weitere Gebäude wie das Heuerhaus, die Remise und ein Steinbackofen komplettieren das Ensemble.

Kirchen

In Sögel befindet sich die römisch-katholische Kirche St. Jakobus sowie die Evangelisch-lutherische Markuskirche, die  Bartning-Notkirche. Die erste rumänisch-orthodoxe Kirche Niedersachsens steht ebenfalls in Sögel. Das Gotteshaus wurde komplett aus Holz gebaut und bietet 200 Gläubigen stehend Platz. Die Kirche ist die größte rumänisch-orthodoxe Kirche ihrer Art in Deutschland.