Faires Frühstück

Fairer Kaffee, Kakao, Honig und Schokoaufstrich bis hin zu Bananen und Saft, eines haben diese Produkte gemeinsam: Sie verbessern die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Produzenten im Ursprungsland. Das Fairtrade-Siegel, mit dem die Produkte gekennzeichnet sind, steht für faire Bezahlung, soziale Arbeitsbedingungen und umweltfreundliche Anbauweisen. Im Rahmen der „Fairen Woche“ der Fairtraide Gemeinde Sögel hat die Steuerungsgruppe „Fairtraide-Town“ ein faires Frühstück auf dem Sögeler Marktplatz während des Wochenmarktes angeboten.

Ein üppig gedeckter Frühstückstisch lud dazu ein, die Kampagne zu unterstützen. Viele Gäste ließen sich bei herrlichem Sonnenschein auf diese Einladung ein und genossen ein vielseitiges Frühstücksangebot. Marktmeister Paul Bongard hatte im Vorfeld seine Marktbeschicker als Unterstützer der Aktion gewinnen können. So konnte das Organisationsteam auf großzügige Warenspenden in Form von Fisch, Fleisch und Gemüse für das Frühstück zurückgreifen. Außerdem hatte die Bäckerei Anneken aus Werpeloh Backwaren zum „fairen“ Preis zu Verfügung gestellt. „Das Frühstück wurde dank der Spenden und der Unterstützung zu einem Gaumenschmaus“, dankte Organisatorin Diana Schmitz allen Beteiligten.

Begleitet wurde die Aktion von der Fairen Kita St. Jakobus, die mit einem eigenen Stand vertreten war. Dort wurden von den Vorschulkindern Waren aus dem Weltladen Sögel mit einem „Rekordumsatz“ verkauft, berichtete Cornelia Willigmann-Kassner, die das Projekt aus dem Sögeler Rathaus heraus betreut.

Mit einem weiteren Stand im Rahmen dieser Aktion war der Unverpackt-Laden „Die Kornfee“ aus Spahnharrenstätte vertreten. Er zeigte aus seinem Sortiment hergestellte Produkte.

Über die Möglichkeiten eines Fairen Frühstücks, die Hintergründe der Fairtrade-Kampagne und die Vielfalt an fair gehandelten Produkten informierten die Schüler des Hümmling Gymnasiums an ihrem Stand auf dem Wochenmarkt mit der Möglichkeit, einen individuellen CO²-Fußabdruck zu ermitteln. Diana Schmitz: „Mit dem fairen Frühstück wurde der faire Gedanke in den Köpfen der Bürger weiterhin verankert. Die große Resonanz zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Großzügige Spenden in Höhe von mehr als 300 Euro soll nun dem Schulzentrum bei Dhaneshwar in Rajasthan in Indien zugutekommen, welches den Kindern der in den Steinbrüchen arbeitenden Menschen die Möglichkeit gibt, zur Schule zu gehen.