Ludmillenhof Sögel seitlich 

Samtgemeinde Sögel

Nördliches Emsland soll sich stärker vernetzen 

Zu einem Austausch mit dem Landtagsabgeordneten Hartmut Moorkamp (CDU) hatte die Gemeinde Sögel in den Ludmillenhof eingeladen. Vertreter der Sögeler CDU nahmen neben dem Gemeindedirektor Frank Klaß (parteilos) und der Verwaltung an dem Gespräch teil und berichteten dem Landtagsabgeordneten aus erster Hand von den in Zukunft geplanten Vorhaben aber auch den Sorgen der Gemeinde Sögel.

Als sehr belastend für die Gemeinden stelle sich derzeit die Finanzierung der Kindertagesstätten dar, so die Vertreter der Gemeinde. Moorkamp, der selbst Bürgermeister der Gemeinde Rastdorf ist, teilt diese Sorge. „Alle Gemeinden in meinem Wahlkreis haben damit zu kämpfen. Die finanzielle Leistungsgrenze ist bei den ersten Gemeinden bereits überschritten, hier zeigt sich ein sehr dringender Handlungsbedarf.

Im weiteren Verlauf des Gespräches wurden Themen wie die Höherprädikatisierung Sögels zum „Bad Sögel“, Naherholung und Tourismus sowie die Planung eines Badesees vorgestellt. Die Bedeutung des Hümmling Hospitals für die Samtgemeinde Sögel, aber auch über die Gemeindegrenzen hinaus, wurde anschaulich geschildert.

Als ein weiteres Anliegen war es den Gesprächsteilnehmern aus dem Rathaus wichtig, darzustellen, dass die verkehrliche Infrastruktur deutlichen Verbesserungsbedarf aufweise. „Zwischen der Autobahn 31 und der Autobahn 1 befindet ich sich ein großer weißer Fleck, der sich als Region ohne Autobahn darstellt“, erklärte Günther Wucherpfennig. Gleiches gelte für das Schienennetz. Zudem sei die Landesstraße 65 zwischen Sögel und Hüven in einem desolaten Zustand. „Wenn hier nicht bald etwas geschieht, wird der Zustand der Straße weitere schlimme Verkehrsunfälle hervorrufen.“ Dem pflichtete die erste Stellvertreterin des Samtgemeindebürgermeisters Cornelia Willigmann-Kassner bei: „Die Straße ist lebensgefährlich.“ Moorkamp versprach, sich dieser Sache anzunehmen. Gleichwohl stellte er fest: „Der Schwerpunkt der jetzigen Landesregierung liegt definitiv in Richtung Ausbau des Schienennetzes und des öffentlichen Personennahverkehres.“ Daher sei es umso wichtiger, ein Format zu finden, mittels dessen man mehr Gelder in die Fläche fließen lassen könne.